Jetzt geht's um dich!
Natürlich schütze ich das, was mir wichtig ist!
Larissa, 22 Jahre, aus Dietlingen
Nach meinem Schulabschluss hat sich mein Leben in vielen Bereichen verändert. Mein persönlicher nächster Lebensabschnitt lautete: Ausbildung und endlich mein eigenes Geld verdienen!
Die ersten Wochen meiner Ausbildung vergingen wie im Flug. Ruckzuck hatte ich mein erstes Gehalt auf dem Girokonto . Am Anfang war dies natürlich fast schneller ausgegeben als verdient. Ich habe schnell festgestellt, ohne das monatliche Gehalt von meinem Ausbildungsbetrieb, würde ich ziemlich schnell in denDispo (eingeräumte Kontoüberziehung) rutschen. Viele Dinge wie: ein lustiger Abend mit Freunden, neue Klamotten, Sommerurlaub am Meer oder die Versicherung für mein Auto, könnte ich mir nicht mehr leisten.
So richtig wach gerüttelt hat mich aber eigentlich das Schicksal meiner Arbeitskollegin, Frau Müller. Sie ist nur ein paar Jahre älter als ich. Hatte gerade geheiratet und wollte als nächstes mit Ihrem Ehemann ein neues Auto finanzieren. Und dann war sie von heute auf morgen nicht mehr im Büro. Erst eine Woche, zwei Wochen, dann sechs Wochen, … bis es schließlich hieß: Frau Müller ist schwer erkrankt, Burn-Out, und nun berufsunfähig!?
Da habe ich angefangen, mir ernsthaft Gedanken zu machen. Was würde ich an ihrer Stelle tun? Was würde passieren, wenn ich aus gesundheitlichen Gründen kein Geld mehr verdienen könnte? Direkt habe ich natürlich erst mal im Internet recherchiert, welche Konsequenzen das für mich hätte. Aber ganz ehrlich: beruhigt hat mich das erstmal nicht!
Fakten:
- Rund jeder Vierte kann im Lauf des Lebens seinen Job aus gesundheitlichen Gründen über längere Zeit nicht ausüben.
- Die häufigste Ursache dafür, dass jemand berufsunfähig wird, sind nicht etwa Unfälle. Es sind psychische Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen oder Burn-Out. Auch Rücken- oder Gelenkerkrankungen sowie Krebs sind mögliche Gründe.
- Es kann jeden treffen!
Als ich dann auch noch herausgefunden habe, dass gerade junge Berufsstarter wie ich gar nicht, bzw. anfangs nur sehr gering, vom Staat mit der Erwerbsminderungsrente abgesichert sind, wurde mir klar:
Natürlich schütze ich das, was mir Wichtig ist!
Ich muss handeln. Also auf zu einem Experten.
Inzwischen bin ich für rund 43 Euro* im Monat versichert. Leider nicht gegen eine mögliche Berufsunfähigkeit, dass kann leider niemand. Aber zumindest bin ich jetzt abgesichert, wenn mir etwas passieren sollte. Es ist zwar absolut keine schöne Vorstellung: Aber wenn ich jetzt zum Beispiel durch eine schwere Krankheit oder durch einen Unfall meinen Job nicht mehr ausüben könnte, wäre meine Einnahmequelle abgesichert. Meine Berufsunfähigkeitsversicherung schließt nämlich im Ernstfall die Versorgungslücke (vertragsabhängig).
Inzwischen bin ich wieder etwas beruhigter. Zum einen geht es meiner Kollegin, Frau Müller wieder besser und zum anderen kann ich mir sicher sein: Mein Lebensunterhalt ist abgesichert. Und ganz ehrlich, dass ist es mir Wert! ;)
* Berechnung auf Grundlage folgender Daten:
- Weiblich Person, 19 Jahre, derzeit Azubi zur Bürokauffrau (Anteil Bürotätigkeit 100 %)
- Derzeitiges Netto-Gehalt (im zweiten Ausbildungsjahr) rund 800 Euro. Diese Summe soll auch abgedeckt werden.
- Keine Vorerkrankungen
- Kein Hobbys, die unter Extremsport fallen
- Laufzeit der Versicherung bis zum geplanten Renteneintritt (67 Jahre)
- 3 % Dynamik pro Jahr
- Versicherungsbeginn: 01.05.2024
Experten-Tipps zum Thema BU-Versicherung
Vanessa Grosa, Versicherungsexpertin der Sparkasse
Was passiert eigentlich, wenn man seinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr ausführen kann? Welche Gründe könnten das sein? Wie viel kostet eine solche Absicherung? Und wann greift die Versicherung eigentlich?
Red Chilly hat für dich die Antworten. Im Interview mit einer der Fachberaterinnen der Sparkasse Pforzheim Calw erfährst du vieles rund um das Thema BU-Versicherung.
Was sind denn die häufigsten Gründe für die Berufsunfähigkeit?
Vor allem psychische Erkrankungen und Nervenkrankheiten sind die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit. Über 1/3 der Fälle von Berufsunfähigkeit gehen auf diese beiden Gründe zurück. Gefolgt von Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates. Neben dem auffälligsten Trend – der Zunahme von psychischen Leiden wie Depressionen oder Burnout – ist eine weitere Entwicklung erkennbar: Die starke Zunahme der Leistungsfälle. Jeder 4. Arbeitnehmer ist heutzutage betroffen.
Wer sollte eigentlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?
Kurz gesagt: Jeder! Der Schutz im Falle einer Berufsunfähigkeit ist absolut ratsam. Die Versicherung bewahrt uns davor, in eine finanzielle Notsituation zu geraten, wenn wir unseren Beruf wegen einer Krankheit oder eines Unfalls länger als voraussichtlich 6 Monate oder gar dauerhaft nicht mehr ausüben können. Daher sollten sich alle Arbeitnehmer, Auszubildende, Selbständige und Freiberufler sowie auch die nicht Erwerbstätigen (z.B. Hausfrauen/-männer) rechtzeitig damit auseinandersetzen.
Warum sollten gerade junge Berufseinsteiger eine BU-Versicherung abschließen?
Man muss beachten, dass Auszubildende, Studenten und Berufseinsteiger in den ersten fünf Jahren nur in wenigen Fällen eine staatliche Absicherung (=Erwerbsminderungsrente) haben. Zudem ist die Höhe des monatlichen Versicherungs-Beitrags ausschlaggebend. Diese ist von verschiedenen Faktoren abhängig. So kommt es unter anderem auf die Vertragslaufzeit, die Berufsunfähigkeits-Rente und das Eintrittsalter an. Aber auch eventuelle Vorerkrankungen sowie der Beruf spielen eine wichtige Rolle.
Faustregel: Je jünger, je gesünder der Versicherte, je geringer das Risiko, desto günstiger sind die Angebote.
Wer hat Anspruch auf die Erwerbsminderungsrente vom Staat?
Wer 1961 oder später geboren wurde, bekommt die volle Erwerbsminderungsrente nur, wenn er in keinem Beruf mehr als drei Stunden täglich arbeiten kann. Die volle Erwerbsminderungsrente beträgt dabei meist weniger als ein Drittel des letzten Bruttogehalts. Wer drei bis sechs Stunden am Tag arbeiten kann, bekommt meist nur eine halbe Erwerbsminderungsrente.
Du interessierst dich für mehr? Dann lass es uns wissen! Auf was du bei den Versicherungs-Angeboten achten solltest, haben wir dir hier auf einer Seite zusammengefasst.
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